Ein Monat ohne Auto Auf einen Aufruf von Sozialwissenschaftlern
hin meldeten sich in Bremen sechs Familien, die bereit waren, einen Monat lang auf
ihr Auto zu verzichten. Sie stiegen auf andere Verkehrsmittel um und notierten ihre
täglichen Erfahrungen. "Das Auto schottet die Benutzer von der Umwelt
ab", zitierte die Süddeutsche Zeitung den Projektleiter
Professor Krämer-Badoni, "sie wollen nur so schnell wie möglich ans
Ziel kommen." Wenn man dagegen den Bus oder das Fahrrad nimmt oder zu Fuß
geht, wird man mehr auf die Umgebung aufmerksam, man entdeckt schöne Häuser
und knüpft Gespräche an. "Die Wege selber bekommen ein eigenes Gewicht",
meinte der Professor. Nach dem Versuch schafften fünf der Familien ihr Auto
ab. |